Haben Ketone im Ausdauertraining wirklich Einfluss auf die EPO-Produktion – was ist dran an den aktuellen Erkenntnissen?

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiver mit den Themen Trainingsoptimierung, Leistungsstoffwechsel und vor allem mit der Frage, wie man im Ausdauersport das Maximum aus dem Körper herausholen kann – ohne unfaire oder gesundheitlich bedenkliche Mittel. Dabei bin ich mehrfach auf den Begriff „exogene Ketone“ gestoßen, also Ketone, die nicht durch Fasten oder eine ketogene Diät entstehen, sondern über Supplemente von außen zugeführt werden.

Was mich besonders interessiert: Es gibt Hinweise darauf, dass diese exogenen Ketone nicht nur als alternative Energiequelle dienen, sondern darüber hinaus einen Einfluss auf die körpereigene Produktion von EPO (Erythropoetin) haben könnten. EPO kennen viele ja vor allem aus dem Dopingkontext, dabei ist es eigentlich ein ganz natürlicher, körperregulierter Bestandteil der Blutbildung – entscheidend für die Sauerstoffversorgung der Muskulatur, gerade bei längeren Belastungen.

Ich habe dazu diesen Beitrag gefunden: https://junkmiles.de/ketone-steigern-die-epo-produktion-im-training/. Der Artikel geht ziemlich detailliert darauf ein, wie sich die Einnahme von Ketonen in bestimmten Trainingssituationen auf die EPO-Ausschüttung auswirken kann, etwa durch eine veränderte Sauerstoffverfügbarkeit und metabolische Signale. Das klingt nicht nach Marketing-Blabla, sondern basiert wohl auf ersten wissenschaftlichen Studien – was mich natürlich neugierig gemacht hat.

Nun meine Fragen an euch:

Hat jemand von euch bereits praktische Erfahrungen mit Ketonsupplementen im Trainingskontext gemacht?

Sind die Effekte spürbar – etwa bei der Erholung, Leistungsfähigkeit oder im Gefühl bei längeren Ausdauereinheiten?

Und wie bewerten Trainer oder Sportwissenschaftler das Ganze – eher als sinnvoller Trainingsimpuls oder als teuren Zusatz ohne nachhaltigen Effekt?

Mich interessiert weniger ein schneller Hype als vielmehr, ob sich hier ein zusätzlicher Trainingsbaustein entwickeln könnte, der auf natürlichem Wege Prozesse wie EPO-Anstieg, Mitochondrienbildung oder Regeneration unterstützt – ähnlich wie es z. B. gezieltes Höhentraining tut.

Ich freue mich über fundierte Einschätzungen, persönliche Erfahrungswerte und auch kritische Stimmen. Vielen Dank im Voraus!